Bereits in der Grundausstattung, als Stand-Alone-Gerät, kann man eine Vielzahl von Daten mit dem Unilog erfassen und speichern, als da wären:
- Flughöhe (0-4000m über NN)
- Umgebungstemperatur
- Servosignal des Empfängers
- Empfängerakkuspannung
Durch zusätzliche Sensoren, welche nicht zur Grundausstattung gehören, lassen sich weitere Messgrößen erfassen:
- Strom- und Spannung des Antriebs (bis 400A, bis 60V)
- Drehzahl (optisch, magnetisch oder sensorisch)
- bis zu drei zusätzliche Temperatursensoren
- Geschwindigkeitssensor (bis 450km/h)
Es ist aus diesen Messgrößen also zu sehen, dass man bei Bedarf den kompletten Antriebsstrang des Modells in der Luft überwachen kann. Selbst die Temperatur des Motors, Reglers und Akkus sind gleichzeitig mess- und speicherbar. Hier sieht man bereits, dass die Entwicklung des Unilogs mit Erfahrung gemacht wurde. Durch die weitere, gleichzeitige Messung der Drehzahl und des Stroms sowie der Spannung, kann man fundierte Aussagen zum Antrieb des Modells in jeder Flugphase machen. Die Auswertung kann sofort nach der Landung mit dem Unidisplay, dem Unitest oder am PC erfolgen.
Ich habe mir zusätzlich zum Unilog das Unidisplay, den Geschwindigkeitssensor, einen Drehzahlmesssensor und einen Strom/Spannungssensor gekauft.
Die Strom/Spannungssensoren gibt es in vielfältiger Ausführung, eben zu den gängigen Hochstromstecksystemen passend (verschiedene Goldkontaktsysteme, MPX, Dean, LMT). Ich habe den 4mm Goldkontakt Adapter in der 150A-Ausführung vorliegen.
Stromsensor 150A
Weiterhin habe ich den optischen Drehzahlsensor zur Messung der Luftschrauben- bzw. Rotordrehzahl gewählt. Die magnetische Variante (Halleffekt) sagt mir persönlich weniger zu, da dort erst am zu messenden Teil ein Magnet befestigt werden muss. Es gibt auch noch die Variante zur sensorischen Messung von Brushlessmotoren. Dort wird ein elektrischer Abgriff an einem der Motorkontakte realisiert. Auch hier muss man bautechnisch (geringe) Vorbereitungen treffen. Mit dem optischen Sensor ist eine Drehzahlmessung am schnellsten möglich, da man den Sensor nur in der Propellernähe anbringen (aufkleben) muss.
Sensor für optische Drehzahlmessung
Zur Krönung der Messungen habe ich den Geschwindigkeitssensor angeschafft. Kein Wert, den man unbedingt braucht, aber es macht doch ungemein Spaß, tatsächlich zu wissen, wie schnell das Modell nun wirklich fliegt. Bei diesem Sensor handelt es sich um ein echtes Staurohr. Diese Druckmessung ist unabhängig von in den Rumpf strömnde Luft, weil die Druckabnahme direkt am Staurohr erfolgt.
Geschwindigkeitssensor
Halterung für das Staurohr
Zur besseren Anbringung am Modell habe ich eine kleine Halterung für das Staurohr gebaut.
Testträger-Modell FunJet von Multiplex