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Im Test T-REX 600 ESP

24H von Eindhoven

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Berichte: Im Test - T-Rex 600 ESP
Veröffentlicht am Thursday 10 September 2009 14:42:36 by admin

 
Mit dem T-REX 600 ESP präsentiert ALIGN einen Elektrohelicopter auf einem hohen technischen und qualitativ guten Niveau. Gegenüber der früheren E-Version gibt es viele Neuerungen und Verbesserungen. Wir haben den ESP für Euch getestet ...Testbericht mit Videobeiträgen



Im Test – T-REX 600 ESP
 
Testpiloten: Karsten Wagner u. Walter Neyses
 
Mit dem T-REX 600 ESP präsentiert ALIGN einen Elektrohelicopter auf einem hohen technischen und qualitativ guten Niveau. Gegenüber der früheren E-Version gibt es viele Neuerungen und Verbesserungen. Wir haben den ESP für Euch getestet.
 
Selten ist das Maß an Neuerungen zwischen zwei Versionen so groß, dass man von einem Quantensprung reden könnte. Der Begriff Quantensprung gehört in den Bereich der Astrophysik und dort gehört er auch hin. Dennoch sind die Neuerungen die mit dem ESP in Serie gegangen sind, vielfältig und für andere Hersteller ein gewisses Maß. Verschiedene mechanische Elemente wie z.B. die Push & Pull Anlenkung, die Blatthalter und die Taumelscheibe präsentieren sich nun in einer hochwertigen Aluminiumausführung. Das komplette Setup, das überarbeitete CFK-Chassis und viele kleine Verbesserungen summieren den ESP zu einem hochwertigen Produkt.
 
 
 
Unsere verwendeten Komponenten im Test
 
Als Antriebsritzel wurde an unserem Modell ein 17er Ritzel eingebaut. Für die entsprechende Leistung im 3D-Flug sorgt ein Orbit 25-8 Motor von Plettenberg, der durch einen Jive Regler 100+ LV komplettiert wird.
 
 
Als Kreisel wählten wir als erste Referenz einen Spartan ds760. Als Taumelscheibenservos wurden drei DS610 Digital Servos (Savox) verwendet. Für die Ansteuerung des Heckantriebes kam ein Futaba S9254 zum Einsatz. Unser Testmodell wurde mit der 2,4 GHz Technik ausgerüstet, hier wurde ein Futaba R617FS Empfänger (7 Kanal) eingebaut. In unseren Testflügen kamen ausschließlich zwei SLS-LiPo Akkus (4500 u. 5000mAh 22,2V 6S1P 30C/55C) zur Verwendung.

Mehr Power
 
Der Elektroantrieb und die Möglichkeiten der immer stärkeren LiPo-Akkus in Verbindung mit entsprechenden guten Reglern ermöglichen heutzutage eine größere Umsetzung von Motorkraft und Leistung. Der Abruf von massiver Energie erfolgt beim Elektroantrieb in Bruchteilen weniger Sekunden, wobei ein Verbrennungsmotor deutlich mehr Zeit benötigt um etwa die gleiche Kraft umzusetzen. Gegenüber der Verbrennerversion des T-REX 600 Nitro, der mit einem TT Redline Motor ausgestattet ist, zeigt der T-REX 600 ESP eine deutlich höhere Kraftumsetzung und Leistung (ca. 20 bis 25 %). Der in unserem Test verwendete Motor Orbit 25-8 von Plettenberg verspricht eine enorme Durchzugskraft und ein großes Leistungspotenzial. Im dualen System eines Jive Regler 100+ LV sind hier unter der Verwendung eines SLS LiPo-Akkus in der maximalen Auslastung, Ströme von über 80A möglich. Der Jive Regler ist zur besseren Kühlung an CFK-Boden des Chassis platziert. Hier bietet das großzügig seitlich geöffnete Chassis eine gute Kühlposition. An der vorderen Spitze des Chassis hat der Hersteller für eine ausreichend große Akkuaufnahme gesorgt. Hier lassen sich 6S LiPo Akkus wie der SLS 4500mAh 22,2V 6S1P 30C/55Coder der Kokam LiPo 5000 6S1P 22,2V 30C H5 ohne Problem mittels Klettband sicher am Chassis befestigen.
 
Die Dämpfung
 
Bei der perfekten Blattdämpfung ist ein Kompromiss notwendig. Bei niedrigen Drehzahlen unter 2000 U/min (etwa 1800 U/min) tendiert das Modell zu starken Schwingungen, die sich auf das ganze Modell negativ auswirken können. Die Rotorblätter und die Alu-Blatthalter verfügen über keine separate Dämpfung. Der Baukasten beinhaltet entsprechende Dämpfungsgummis, die an die Flugeigenschaften des jeweiligen Piloten angepasst werden müssen. Hier hat der Pilot die Möglichkeit entsprechende Shore Dämpfer zu verwenden. Anfänger verbauen die grauen 70er Shore Dämpfer (weich), Fortgeschrittene verwenden die 80er (mittel) und 3D-Piloten sollten die 90er Dämpfer (hart) verwenden. Unser Testmodell war mit einer harten Dämpfung im Flugeinsatz, bei hohen Drehzahlbereichen über 2000 U/min unter der Verwendung der Original Rotorblätter von Align. Um die Schwingungen im IDLE 1 größtenteils zu kompensieren, sollte der 3D-Pilot, der überwiegend im IDLE 2 unterwegs ist, bei der Start- und Landephase früher in den IDLE 2 schalten. In der Landephase reicht es aus, wenn in einer Höhe von 1m in IDLE 1 zurück geschaltet wird. Diese Vorgehensweise dürfte für Fortgeschrittene und Profis kein Problem darstellen.
 
Der Flugeinsatz
 
Den T-REX 600 ESP haben wir über Wochen im 3D-Flugeinsatz und im klassischen Kunstflugstil auf seine Einsatztauglichkeit getestet. Hierbei war von Vorteil, dass wir in der Testphase zwei Piloten mit unterschiedlichen Flugfähigkeiten und Flugstilen zur Verfügung hatten.

Mit dem Testmodell absolvierte Karsten Wagner über 20 Flüge im 3D-Flugstil, wobei selbiges Modell anschließend ohne Änderungen im klassischen Kunstflugstil nochmals 20 Testflüge durch Walter Neyses absolvierte.

 
 
Das Resümee viel bei uns beiden gleichermaßen positiv aus. Der T-REX 600 ESP zeigte im 3D-Flug keinerlei Unarten in unserem Setup der Komponenten. Der Spartan ds760 überzeugte in der Aussteuerung des Hecks in allen Fluglagen. Der Orbit 25-8 Motor von Plettenberg ist fast nicht in die Knie zu zwingen, der Motor zeigte kaum Einbruch-Tendenzen in der Leistung. Lediglich die Flugzeiten verringern sich im Gebrauch der IDLE 2 Gaskurve in beiden Flugstilen deutlich. Hier verkürzt sich die Flugzeit auf nur 4:30, wobei ein Anfänger im IDLE 1 im Schwebe- und Rundflug auf über 8 Minuten Flugzeit kommt. Im klassischen Flugstil standen Loopings, Turns mit piroutierenden Drehungen in der Auf- und Abwärtspassage, schnelle Drehungen (Pirouetten), Heck- und Nasenschweben, Kreisflug und Flips auf dem Menüplan. Auch hier legen einzig die Flugfähigkeiten Grenzen auf, die vollen Leistungsressourcen werden bei diesem Flugstil nicht abgerufen. In der kompletten Testreihe mussten keine Komponenten ausgetauscht werden, ebenso waren keinerlei Nachjustierungen oder sonstige Arbeiten notwendig. Unser Testmodell funktionierte über Wochen wie ein Uhrwerk, ein Umstand der für sich spricht.
 
Im Focus
 
In der Qualität und Verarbeitung setzt ALIGN mit dem T-REX 600 ESP ein deutliches Zeichen und legt die Meßlatte in der 600er Heliklasse ein Stück weit nach oben. Die einzelnen von uns ausgesuchten Komponenten runden das positive Gesamtbild nochmals deutlich ab. Somit stehen der eigentliche ESP und seine Komponenten im vollen Einklang im Qualitätsmuster. Das Modell spricht in seinen Möglichkeiten der Verwendung von verschiedenen Antriebsritzeln und Shore Dämpfer alle Piloten gleichermaßen an. Jeder Pilot kann durch ein entsprechendes Setup seine Ansprüche und fliegerischen Fähigkeiten am Modell anpassen. Im direkten Vergleich mit einem T-REX 600 Nitro ist mit unserer Abstimmung der Komponenten eine deutlichere Leistung erkennbar, die auch noch zusätzlich viel schneller abrufbar ist. Der T-REX 600 ESP ist ein Modell, das man gerne weiter empfiehlt. 
 
Beurteilung:  gut 
 
Technische Details:
 
Helikopter mit kollektiver Blattverstellung, Carbon-Chassis, Rotorkopf aus Aluminium, Starrantrieb, 120 Grad Taumelscheibenanlenkung, Hauptrotor-Durchmesser ca. 1350 mm, Länge ca. 1160 mm, Heckrotor-Durchmesser ca. 240 mm, Gewicht ca. 3300 g
 
Videobeiträge:

Bild-Impressionen

Autor   Walter Neyses
Fotograf & Grafik Claudia Müller, Karsten Wagner u. Walter Neyses
Urheberrecht

Alle Bilder, Grafiken und Videos unterliegen dem Urheberrecht von Walter Neyses, Claudia Müller und Karsten Wagner

Realisiert Juli bis September 2009

3955 Klicks als Newsartikel



 





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