Die Kreiselfunktion übernahm ein Futaba GY401. In dieser Abstimmung funktioniert der Raptor als perfektes Uhrwerk seit Monaten in unzähligen Flügen.
Reparaturen
Die Firma Thunder Tiger stellt in einem Crash-Set die wichtigsten Austauschteile zur Verfügung. Weitere spezielle Teile sind leicht über Internet verfügbar. Die Mechanik des Raptor ist sehr übersichtlich und robust umgesetzt. Das Crash Kit Set beinhaltet die Hauptrotorwelle, Blattlagerwelle, Heckrohr, Kufenbügel, Heckgestängeführungen, Kunststoffmuffen, Heckabstützung, Kugelkopf und eine Heckpitchbrücke (Herstellernummer: 3833).
Die Konkurrenz schläft nicht – Das neue Konzept bei Thunder Tiger
Der Innovator
Seit die Firma Align den Helimarkt vor einigen Jahren aufgemischt hat, ist der Kampf am Markt stärker geworden.
In der 600er Klasse ist der T-REX eine ausgesprochene Domain geworden, aber er ist nicht alleine im Kampf um die Gunst der Piloten. Die 450er Klasse kann fast wöchentlich einen Neuzugang vermelden, wobei hier der Markt für Anfänger und Fortgeschrittene immer unübersichtlicher wird – eben wegen der Vielzahl von Anbieter und derer Modelle. Die Firma Thunder Tiger ist bereits lange am Markt vertreten und diese hat auch in den letzten Jahren immer wieder mit neuen Modellen die Helifreunde überrascht. Die gesamte Serie der Raptoren hat seine begeisterten Anhänger. Der Mini Titan überraschte jüngst in der 450er Klasse und schon präsentiert Thunder Tiger mit dem Innovator MD 530 und dem Innovator 3D seine jüngsten Zugpferde. Man setzt auf ein neues innovatives Konzept und geht damit in die Offensive und dies gleich zweigleisig.
Der Innovator MD 530 richtet sich an den Anfänger und den Fortgeschrittenen im Helibereich. Mit dem Innovator 3D wird das Kunstflugpublikum angesprochen. Beim diesjährigen Fun-Fly-Event wurden diese beiden neuen Helimodelle erstmalig dem deutschen Fachpublikum vorgestellt. Unser RC Line Team erhielt eine Einladung von Thunder Tiger und reiste mit zwei Vertretern an. So konnten vor Ort Teammitglied Wolfram Holzbrink und Thomas Radetzki von dieser Weltneuheit einen ersten Eindruck gewinnen.
Das neue Konzept des Innovator beinhaltet die Umsetzung eines Kontroll- und Überwachungssystems mit der Bezeichnung ICS. Dieses neuartige System überwacht die elektronischen Komponenten. Elektronische Daten werden gebündelt, entsprechend verarbeitet und in eine verbesserte Flugeigenschaft kompensiert, um letztendlich auch den wichtigen Sicherheitsstandard zu erhöhen. Zum Kaufpaket zum Innovator MD 530 wird optional zusätzlich eine Computersoftware und ein Flugsimulator angeboten. Über dem heimischen PC lassen sich so individuelle Einstellungen vornehmen, die dann am Simulator gleich getestet werden können. Per Übertragungskabel lassen sich nun diese individuellen Einstellungen direkt zum ICS-System am Innovator übertragen. Gerade die wichtigen Einstellungen für EXPO und Gaskurven lassen sich zuvor am Simulator abfliegen und der Anfänger kann für sich so ermitteln, ob er mit diesem Setup zu recht kommt, bevor er die Endeinstellungen dem Heli übermittelt. Für Anfänger und Einsteiger eine echte Innovation mit viel Sinn. Mit der neuen Markteinführung des Innovator kommt bei diesem Modell auch die neue 2,4 Gigahertz-Technik zum Einsatz.
Weitere Informationen zum Innovator findet Ihr über
www.innovator-rc.com oder in der neusten Ausgabe der Zeitschrift „rcheliaction“ (Ausgabe 04).
Grundlagen im Helibereich
Der komplette Helibereich wirkt für viele Laien am Anfang sehr komplex und unübersichtlich. Technische Begriffe und Einstellungen, Programmierungsarten, die Suche nach dem richtigen Anfängermodell und viele weitere Optionen müssen in der Masse erstmal verstanden und umsetzbar sein. Dazu gehört auch das Verstehen für das Zusammenspiel von Elektronik und Fernsteuerung und der komplexen Mechanik. Was ist ein Blattspurlauf? Wozu dient das statische Auswuchten der Rotorblätter? Was ist ein Zahnflankenspiel? Abhilfe bringt die Anschaffung von Fachliteratur. Für Einsteiger kann ich die beiden Bücher von Stefan Pichel empfehlen: „Echt abgehoben“ und „Wunderwelt Modellhubschrauber“. In beiden Büchern wird der scheinbar komplexe Helibereich sehr genau durchleuchtet und für den Anfänger in vielen Illustrationen sehr verständlich erklärt. Ein Modell wie der Raptor 50 V.2 gehört nicht in die Hand eines Anfängers. Ein Pilot mit fortgeschrittenen Kenntnissen und entsprechenden Flugerfahrungen kann einen solchen Heli durchaus sicher fliegen. Hier empfiehlt sich zu Anfang der Einsatz von EXPO für die Steuerfunktionen Nick und Roll. Aktuelle Entwicklungen im Hause Thunder Tiger führten in der Weiterentwicklung zum Raptor 50 Titan (Version 2.5). Hier wurde das Heckrohr verlängert, um die Möglichkeit der Montage von 620 mm Rotorblätter zu ermöglichen. So wurde das Heckservo in dieser Version serienmäßig nach hinten platziert.
Mein persönliches Fazit zum Raptor 50 V.2
Der Raptor 50 V.2 überzeugt mit der Auswahl der Komponenten im Dauerbetrieb und im Flugeinsatz. Mit meinem Setup habe ich eine gute Abstimmung erreicht und der Flugspaß wird so zur Formsache. Das Leistungsspektrum orientiert sich an den Fortgeschrittenen und dem 3D-Helipiloten.
Pro
- für Fortgeschrittene und 3D-Piloten einsetzbar
- gutes Leistungsspektrum
- gute und robuste Verarbeitung aller Teile
- gute Laufkultur des TT 50 Motor
Contra
- Holzrotorblätter mindern die Laufkultur und den Einsatzbereich
Beurteilung: gut
Meine Empfehlung für die Komponenten
Rotorblätter: Maniac (Länge 603 mm) oder Fun-Key (Länge 600 mm)
Empfänger & Sender: SMC16 SCAN 35MHz-Empfänger in Verbindung mit der Fernsteuerung MX-16S von Graupner oder der 2.4 GHz DSM2 Technologie von Spektrum oder Futaba 2.4 GHz Fasst
Heckservo: DS 0606
Gyro: Futaba GY401
Verwendeter Sprit: eingefärbter Sprit mit 15% Nitro, 18% Öl
Technische Daten
Länge: 1200 mm
Breite: 140 mm
Höhe: 400 mm
Hauptrotordurchmesser: 1345 mm
Heckrotordurchmesser: 260 mm
Untersetzung: 8.5:1:4.46
Gewicht: 3000 g
Videobeiträge zum Thema Raptor 50 V.2 :