Flugbericht der Mustang P51 von KYOSHO. Bericht mit Fotos und Flugvideo ...
Nachdem wir Euch im August den Baubericht der Mustang P51 von KYOSHO vorgestellt hatten, reichen wir Euch nun den Flugbericht nach.
Flugbericht Mustang P51 von KYOSHO
Nach Überprüfung des Schwerpunktes und den letzten kleinen Verbesserungen und Änderungen, verließ die Mustang P51 Anfang September 2006 die heimische Werkstatt, in Richtung Modellflugplatz. Vor Ort folgte zuerst der obligatorische Reichweitentest, bei dem das flugfertige eingeschaltete Modell und der eingeschaltete Sender der MC-22 auf dem Flugplatz auf größere Distanz gebracht werden. Nach erfolgter Prüfung ohne Beanstandung bekam die Mustang ihre erste Tankfüllung. Der eingebaute Motor der OS MAX 46 Fxi mit 7,5 cm³ war bereits eingelaufen.
Nach Überprüfung der Ruder kam der Motor zum Einsatz und die Mustang rollte auf die Startbahn. Noch ein kurzer Blick zum Windsack und gefühlvolles Gas geben, die Mustang beginnt mit der Fahrt, schiebt sich noch etwas nach Links, dass ich mit etwas Seitenruder noch korrigiere und die Mustang hebt ab.
Ein kleine Erleichterung macht sich bei mir breit und in sekundenschnelle wirke ich entspannter. Die Mustang steigt extrem auf Höhe und stellt sich sogar senkrecht. Mir wird sofort klar, entweder der Schwerpunkt stimmt nicht oder der Höhenruderausschlag ist zu hoch. Zuerst das logische Runtertrimmen, auf die die Mustang kaum anspringt, also entschließe ich mich für das Rausnehmen vom Gas. Die Mustang beginnt nur langsam den Sinkflug. Bei Erreichen der Landehöhe wird es ruhig auf dem Flugplatz. Vereinskollegen stehen am Zaun. Die Mustang schwebt langsam ein und landet in einer Bilderbuchlandung. Sofort nach der Landung überprüfe ich nochmals zusammen mit einem Vereinskollegen den Schwerpunkt und den Höhenruderausschlag. Der Höhenruderausschlag war zu hoch und wird nun von mir entsprechend am Sender korrigiert.
Ein kurzes Nachtanken und ein erneutes Anwerfen vom Motor. Die Mustang hebt ein zweites Mal von der Startbahn ab. Der Höhenruderausschlag stimmt nun auf Anhieb, eine leichtes Nachtrimmen am Querruder wird noch nötig. Nun beginne ich mit den ersten Kunstflugfiguren, bei der mir sofort auffällt dass der Seitenzug vom Motor zu gering eingestellt ist. Ansonsten bin ich sehr zufrieden und setze nach einigen Minuten wieder zur Landung an.
Bei zwei weiteren Flügen macht der Motor etwas mucken, im untersten Drehzahlbereich steigt der Motor aus. Es wird klar, dass die Mustang noch mal in die heimische Werkstatt muß. Lehrlaufschraube und Seitenzug des Motor müssen verstellt werden. Es fällt zudem auf, dass die Bügelfolie sich bereits nach 4 Testflügen in Höhe des Tragflächenausschnittes am Rumpf löst.
Nach den entsprechenden Korrekturen und der Erneuerung der Bügelfolie an den entsprechenden Stellen, darf die Mustang wieder an der Landebahn schnuppern. Nun zeigt die Mustang was sie kann, fast alle gängigen Kunstflugfiguren schafft sie ohne Eigenarten. Besonderst hat mich die Mustang mit ihrer enormen Gleitflugeigenschaft überrascht und überzeugt.
Bild-Impressionen:
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